Deutscher Kulturförderpreis 2025
Der Deutsche Kulturförderpreis 2025 geht an drei herausragende Projekte unternehmerischer Kulturförderung: Die GASAG AG, BASF SE und die Ernst von Siemens Kunststiftung wurden am Abend des 22. Mai im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung bei der DZ BANK in Düsseldorf ausgezeichnet.

Weitere Eindrücke des Abends finden Sie hier.
Die Preisträger
GASAG AG mit der Bühnenkunstschule ACADEMY
Die Bühnenkunstschule ist ein geschützter Ort, der das gesamte Spektrum des Theaters abdeckt und zum Ausprobieren einlädt. Hier lernen Jugendliche nicht nur Schauspiel, Tanz und Gesang, sondern auch wie sie über sich hinaus wachsen können. Für viele ist diese Erfahrung ein Sprungbrett in eine ganz neue Welt, weil sie bei der künstlerischen Arbeit, ihre Stärken und Schwächen entdecken können. Im Team für etwas zu arbeiten und am Ende sogar Erfolg zu haben, ist für viele der jungen Berlinerinnen und Berliner eine ganz neue Erfahrung. GASAG hat sich 2003 mit der Initiierung von ACADEMY das Ziel gesetzt eine außerschulischen Ort für die kulturelle Bildung junger Menschen zu schaffen, der Respekt, Offenheit, Zusammenhalt und Vielfalt lehrt und lebt.
Der Film wurde von unserem Kooperationspartner ZDF produziert.
Jurybegründung
Die GASAG AG wurde bereits 2007 für ihr Engagement in der Förderung der Bühnenkunstschule ACADEMY mit dem Deutschen Kulturförderpreis ausgezeichnet. Seitdem hat sich das Projekt stetig weiterentwickelt – und beeindruckt heute mehr denn je durch seine nachhaltige Wirkung, seinen hohen Anspruch und die tiefe Identifikation der Teilnehmenden. Was vor 22 Jahren begann, steht beispielhaft für kulturelle Bildung als langfristigen gesellschaftlichen Auftrag. Die Jury hebt ausdrücklich hervor, wie wertvoll und wirksam kontinuierlich geführte Projekte sein können – und dass gerade diese Beständigkeit Anerkennung verdient.
Mit der erneuten Auszeichnung möchte die Jury ein deutliches Signal senden: für die Weiterförderung dieses Projekts – und für alle Unternehmen, die mit Ausdauer, Qualität und Haltung Kulturförderung leben. Denn kulturelle Teilhabe braucht nicht nur neue Impulse, sondern auch verlässliche Strukturen.
BASF SE mit Amphiphilie– Ein Konzertexperiment des Trickster Orchestra
Gemeinsam mit Musikerinnen und Musikern aus fünf Ensembles und Institutionen der Metropolregion Rhein-Neckar (MRN) lotete das Trickster Orchestra in der Saison 2023/24 im Auftrag des Kulturengagements der BASF aus, wie Vielfalt und Gemeinschaft zusammengehen, Konflikte und Widersprüche auszuhalten und zu überwinden sind. Im Feierabendhaus der BASF wurde gemeinsam musiziert und diskutiert, gestritten und gelacht und dabei viel über den jeweils anderen gelernt – Der Festsaal wurde zum Begegnungsraum für unterschiedliche Ansichten, Traditionen und Lebensrealitäten: Klassik traf auf Jazz und transnationale Avantgardemusik, Vertreter der freien Szene auf Mitglieder aus Tariforchestern. Den Höhepunkt des Projekts bildete ein Abschlusskonzert am 23. Februar 2024, in dessen Zentrum die Uraufführung des von Cymin Samawatie komponierten Auftragswerks „Amphiphilie“ stand.
Der Film wurde von unserem Kooperationspartner ZDF produziert.
Jurybegründung
Die Stadt Ludwigshafen – Heimat des Chemiekonzerns BASF – ist geprägt von tiefgreifender sozialer Ungleichheit und strukturellen Herausforderungen. In einem Umfeld, in dem viele Menschen sich abgehängt und übersehen fühlen, setzt die BASF ein starkes kulturpolitisches Zeichen: nicht mit simplifizierten Angeboten, sondern mit einem künstlerischen Konzept auf Augenhöhe. Mit dem Trickster Orchestra bringt das Unternehmen ein international renommiertes Ensemble in die Stadt und initiiert eine Zusammenarbeit mit lokalen Musikschaffenden – ein Dialog, der kulturelle Vielfalt nicht nur abbildet, sondern aktiv lebt und neue Perspektiven schafft. Mutig stellt sich die BASF auch einem Genre, das gemeinhin als exklusiv gilt: der Neuen Musik.
Die Jury würdigt mit dieser Auszeichnung ein Engagement, das kulturelle Teilhabe auf höchstem Niveau ermöglicht und dabei soziale Grenzen überwindet. Ein Beispiel dafür, wie Unternehmen in ihrer Region Verantwortung übernehmen und zur kulturellen Belebung benachteiligter Räume beitragen können.
Die Ernst von Siemens Kunststiftung mit der UKRAINE-Förderlinie
Die UKRAINE-Förderlinie unterstützt nach Deutschland geflüchtete Museumsmitarbeiter*innen mit auf bis zu drei Jahre befristeten Stellen in deutschen Museen, fördert von ihnen erarbeitete Ausstellungen oder Restaurierungsprojekte. Sie ermöglicht Kooperationsprojekte von deutschen und ukrainischen Museen, finanziert die Bergung und Restaurierung ukrainischer Kunstschätze in Deutschland und unterstützt Organisationen wie "Ukraine Art Center" bei ihrer Arbeit in der Ukraine. Schließlich werden auch Ausstellungen und Netzwerktreffen von Museumsmitarbeiter*innen in der Ukraine gefördert.
Hier geht es zum FAZ-Beitrag über das Projekt.
Der Film wurde von unserem Kooperationspartner ZDF produziert.
Jurybegründung
Das ausgezeichnete Projekt reagierte frühzeitig, entschlossen und mit spürbarem Engagement auf die Situation geflüchteter Kulturschaffender aus der Ukraine. Es überzeugt durch seine europäische Dimension und bundesweite Reichweite, die praxisnahe Umsetzung und seine Herangehensweise, institutionelle Strukturen flexibel für konkrete Bedarfe zu öffnen. Statt symbolischer Gesten wurden konkrete Arbeitsmöglichkeiten geschaffen – als Förderung der durch den Krieg Russlands angegriffenen ukrainischen Kultur, in einem deutschen Kontext. Die hohe Zahl an Verlängerungen und die Vielfalt der beteiligten Partner belegen die Tragfähigkeit des Konzepts.
Die Jury würdigt ein mutiges und wirkungsvolles Beispiel für Kulturförderung, das jenseits aktueller politischer Zuschreibungen ein starkes Signal setzt: für europäische Solidarität, für strukturelle Integration – und für eine Kulturlandschaft, die offen, lernbereit und handlungsfähig bleibt.
Auswahlverfahren 2025
2025 markiert zugleich eine strukturelle Neuerung: Der Preis wird nicht mehr nach Unternehmensgrößen vergeben, sondern zeichnet Projekte aus, die sich unabhängig von Ressourcen oder Reichweite durch herausragende Qualität, Wirkung und Haltung hervorheben. Damit rückt die Vielfalt der unternehmerischen Kulturförderung in den Fokus – vom Einzelprojekt bis zur langjährigen Partnerschaft, vom kleinen Betrieb bis zum Weltkonzern.
Ausschreibung 2025
Auch in diesem Jahr schrieb der Kulturkreis der deutschen Wirtschaft gemeinsam mit ZDF und Handelsblatt den Deutschen Kulturförderpreis 2025 aus. Bis zum 09. März konnten sich Unternehmen und unternehmensnahe Stiftungen mit ihren Projekten bewerben.
Informationen zur Ausschreibung, den Bewertungskriterien, und Regularien finden Sie hier.
Nominierungskomitee 2025
Am 25. März trat eine Jury aus Wirtschaft, Kultur und Medien zusammen, wertete die eingereichten Bewerbungen aus und wählte nun aus den zahlreichen Einsendungen 15 Projekte aus, die als Nominierte in die Finalrunde um den Deutschen Kulturförderpreis 2025 einziehen.

Die diesjährigen Einreichungen stellten erneut die Vielfalt unternehmerischer Kulturförderung in Deutschland unter Beweis: vom sechsköpfigen Betrieb bis zum Weltkonzern fördern Unternehmen Kunst und Kultur. Die große Bandbreite, mit der wirtschaftliche Akteure kulturelle Entwicklungen initiieren, begleiten und nachhaltig fördern, trägt einen wesentlichen Mehrwert für die deutsche Kulturlandschaft bei und begeistert uns sehr.
Das Nominierungskomitee setzte sich in diesem Jahr zusammen aus:
- Martin Knobbe, Handelsblatt
- Rodger Masou, Kulturkreis der deutschen Wirtschaft
- Dr. Nicola Müllerschön, Arbeitskreis Kulturförderung im Kulturkreis
- Vivian Perkovic, Zweites Deutschen Fernsehen
Finaljury
Im April wird sich die Finaljury über die 15 nominierten Projekte beraten und die Preisträgerunternehmen bestimmen. Diese werden am Abend des 22. Mai 2025 im Rahmen einer festlichen Preisverleihung in Düsseldorf zu Gast bei der DZ Bank bekanntgegeben.
Die Finaljury sitzt sich in diesem Jahr zusammen aus:
- Dr. Paul-Bernhard Kallen (Juryvorsitz), Kulturkreis der deutschen Wirtschaft
- Fabian Burstein, Kulturmanager
- Nathalie Duchemin, Alumna Kulturkreis Stipendium
- Anja Fix, Zweites Deutsches Fernsehen
- Dr. Andreas Görgen, Bundesregierung für Kultur und Medien
- Martin Knobbe, Handelsblatt
- Dr. Nicola Müllerschön, Arbeitskreis Kulturförderung
- Karin Sander, Kunstschaffende
- Prof. Andreas Schulz, Gewandhaus zu Leipzig

Die Lebensläufe und weitere Informationen zu den diesjährigen Jurymitgliedern finden Sie hier.
Für den Deutschen Kulturförderpreis 2025 nominiert waren außerdem:
stARTacademy - unterstützt von der Bayer AG
Für Bayer ist kulturelles Engagement unerlässlich, da Kunst und Kultur neben wirtschaftlichen und sozialen Faktoren die Pfeiler einer aufgeklärten und freien Gesellschaft sind. Um hochtalentierte junge Künstler*innen materiell und ideell zu unterstützen, gründete Bayer Kultur vor 16 Jahren die stARTacademy.
Die erste Kultur-WG in Hamburg - unterstützt von der Dorit & Alexander Otto Stiftung
Das traditionsreiche Kindertheater Theater Mär und das Goldbekhaus, eines der ersten Häuser der Stadtteilkultur, starten eine Kooperation und gründen gemeinsam die erste Kultur-WG in Hamburg. Ziel ist es, generationenübergreifend und gemeinsam mit inklusiven Gruppen aus dem Stadtteil Theaterstücke zu entwickeln, die dann später von den Schauspielerinnen und Schauspielern aufgeführt werden. Durch dieses gemeinsame Arbeiten an einem Thema soll auch der Zusammenhalt, die kulturelle Bildungsarbeit und insbesondere die Kinderkultur im Stadtteil maßgeblich gestärkt werden. Die Dorit & Alexander Otto Stiftung ermöglicht und fördert das Projekt über drei Jahre mit insgesamt 150.000 €.
Ausstellungsreihe Meisterschüler:innen - unterstützt von der Hannover Rück Stiftung
Die Ausstellungsreihe Meisterschüler:innen als wegweisende Kooperation zwischen der Hannover Rück Stiftung und der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig stellt einen Best Practice-Ansatz für kontinuierliche kulturelle Förderung im niedersächsischen Raum dar. Jährlich werden Arbeiten von Studierenden des Meisterschüler:innen-Studiengangs der einzigen Kunsthochschule Niedersachsens im Gebäude und den Außenanlagen der Hannover Rück gezeigt.
Enkel:Innen - unterstützt von der Mittelbrandenburgischen Sparkasse
Das multidisziplinäre Ausstellungsprojekt „ENKEL:INNEN“ im Kunstverein KunstHaus Potsdam bringt Enkelinnen von NS-Täter:innen und jüdische Enkelinnen mit familiären Bezugspunkten zur Shoah zusammen. Ihre Begegnungen zeugen im TikTok Kanal SEMI_HALB von der Möglichkeit, transgenerationelle Traumata zu überwinden.
Hier geht es zum SPIEGEL-Leitartikel mit einer teilnehmenden Künstlerin Eva Neidlinger unter anderem zu dem Projekt Enkel:Innen.
The Young ClassX - unterstützt von der Otto Group
The Young ClassX ist ein musikalisches Förderprogramm in Hamburg, dass Kindern und Jugendlichen unabhängig von ihrer sozialen Herkunft Zugang zu Musik ermöglicht. Gegründet von der Otto Group und dem Ensemble SalutSalon, stärken wir nicht nur musikalische Bildung, sondern vor allem Sozialkompetenzen und Gemeinschaftsgefühl – ganz nach unserem Credo „wir machen Kinder stark“! Von Chorgesang und Orchestermusik, über Instrumentalunterricht bis zum MusikMobil bieten wir unterschiedlichste Möglichkeiten, mit Musik in Berührung zu kommen. Dabei arbeiten wir in enger Kooperation mit der Hamburger Behörde für Berufsbildung und bauen auf ein starkes Netzwerk aus Wirtschaft, Kultur und Politik.
Curt Bloch und Het Onderwater-Cabaret - untertützt von der Q Kreativgesellschaft mbH
Es war eine kleine Sensation: Erst im Jahr 2024 wurden die 492 Gedichte veröffentlicht, die der deutsche Jude Curt Bloch in seinem niederländischen Versteck in den Jahren 1943 bis 1945 schrieb. Seine Verse zirkulierten in kleinen, selbstgestalteten Heften mit dem Titel „Het Onderwater- Cabaret“ im Kreise des Widerstandsnetzwerk von Enschede. Wut und Verzweiflung, Hoffnung und Humor – die Bloch’schen Reime gewähren einen ganz persönlichen Einblick in die NS-Zeit und haben bis heute nichts von ihrer Kraft eingebüßt. Die mehrsprachige Website www.curtbloch.com gewährt kompletten Zugriff auf über 1.700 Seiten des Bloch’schen Nachlasses.
Zollverein: Das Quartier - unterstützt von der RAG-Stiftung
Einst „verbotene Stadt“ des Steinkohlenbergbaus und heute UNESCOWelterbe – Zollverein ist die zentrale Ikone des Ruhrgebiets und ein bedeutendes Industriedenkmal. Für die Menschen der umliegenden Stadtteile, die strukturschwächsten der Stadt Essen, wirkte Zollverein allerdings lange wie ein Fremdkörper. Es mangelte an Zugang zu den Inhalten und am Miteinander zur Aneignung der vorhandenen Räume. Das Projekt „Zollverein – das Quartier“ baut deshalb ganz gezielt Brücken in die umliegenden Stadtteile und regt die Menschen zum Mitmachen an, damit diese „ihr“ Welterbe entdecken und sich damit identifizieren können. Das Projekt entwickelte in Zusammenarbeit mit einem professionellem Quartiersmanagement in den vergangenen Jahren ein breites soziokulturelles und besonders auf Diversität ausgelegtes
Programm am Standort – vom Werksschwimmbad, über Parkour- Sportkurse bis hin zu Foto Entdeckungstouren mit Kunststudierenden der Folkwang-Hochschule. Die Angebote sind niedrigschwellig, facettenreich und in der Regel kostenlos. Dank eines langjährig etablierten, starken Netzwerks konnten in vielen Fällen auch Angebote von Menschen aus dem Quartier für Menschen aus dem Quartier initiiert werden.
Internationaler Musikwettbewerb der ARD - unterstützt von der Siemens AG
Das Siemens Arts Program ist ein zentraler Bestandteil der Siemens AG und widmet sich der nachhaltigen Förderung von Kunst und Kultur. Seit 2017 engagiert sich Siemens daher als Hauptsponsor und das Siemens Arts Program als Partner des Internationalen Musikwettbewerbs der ARD – einer der renommiertesten Plattformen für klassische Musik – und sichert damit dessen Fortbestand. Durch dieses substanzielle finanzielle Engagement und die gezielte Vernetzung der Preisträger*innen mit internationalen Partnerinstitutionen wie der Bayerischen Staatsoper, den Salzburger Festspielen und der Carnegie Hall trägt Siemens entscheidend zur Erhaltung einer demokratisierten Kunstlandschaft sowie zur Schaffung nachhaltiger Karrierechancen für Nachwuchskünstler*innen bei.
Kunst ist Klasse - unterstützt von der Sparda Südwest Stiftung
„Kunst ist Klasse“ ist ein kostenloses Angebot für Schulklassen aller Altersstufen und Schulformen, bei dem aktuelle Kunst fachkundig, altersgerecht und mit Spaß vermittelt wird. Am Projekttag erfahren die Schulklassen im Kunstraum der Sparda Südwest Stiftung Näheres zum Thema Kunst. Künstlerische Experimente und praktisches Arbeiten mit verschiedenen Materialien schaffen dabei ein lebendiges Lernerlebnis. Beim anschließenden Museumsbesuch wird die eigens für „Kunst ist Klasse“ entwickelte App genutzt, was für ein interaktives Lernerlebnis sorgt.
Werkstatt für Kreative - unterstützt von der Stiftung Kunstforum Berliner Volksbank
Die „Werkstatt für Kreative“ der Stiftung Kunstforum Berliner Volksbank eröffnet Kindern und Jugendlichen in Berlin und Brandenburg kostenlos Zugang zu Kunst und schafft so kulturelle Teilhabe unabhängig von Herkunft oder sozialem Status. Durch interaktive Workshops erlernen junge Menschen seit nunmehr 20 Jahren anspruchsvolle künstlerische Techniken und entwickeln dadurch kreatives Denken, Ausdrucksfähigkeit, soziale Kompetenzen und ein tiefes Verständnis für künstlerische Prozesse.
Seit 2005 fördert die „Werkstatt für Kreative“ nachhaltig kulturelle Bildung und Chancengleichheit – mit bisher über 40 Workshops und 60.000 Teilnehmenden sowie zusätzlichem Engagement bei regionalen Projekten, wie KidsKreativ Oranienburg, dem KinderKulturMonat, der Familiennacht oder FEZitty.
Thüringer Landesstipendium für Bildende Kunst
- unterstützt von der SV SparkassenVersicherung
Bei den gemeinsam von der Kulturförderung der SV SparkassenVersicherung und der Kulturstiftung des Freistaats Thüringen unterstützten Stipendien handelt es sich jeweils um je zwei Förderstipendien für die Dauer von zwölf Monaten. Ziele der Vergabe der Landesstipendien sind die Förderung von thüringischen Künstlern mit ihren individuellen Projekten, die Würdigung der bisherigen etablierten künstlerischen Leistungen, die Unterstützung des kreativen Nachwuchses sowie die wichtige Aufgabe, Thüringen und seine Künstler über die Landesgrenzen hinaus bekannt zu machen und damit eine Mitverantwortung und Gleichwertigkeit für die freie Szene zu übernehmen.
African Film and Media Arts Collective - unterstützt von der BMW Group
2025 und 2026 entsteht mit dem African Film and Media Arts Collective (AFMAC) ein einzigartiges Netzwerk für junge Film- und Medienkunstschaffende: Gemeinsam mit der BMW Group veranstalten Julie Mehretu und die Emmynominierte Produzentin Mehret Mandefro im Laufe von 18 Monaten eine Reihe von Workshops in Dakar, Lagos, Tanger, Nairobi und Kapstadt in Partnerschaft mit lokalen Kulturinstitutionen. Ausgangspunkt für das Programm ist das Fehlen einer panafrikanischen kulturellen Infrastruktur und mangelnder Zugang zur eigenen Filmgeschichte in fast allen afrikanischen Ländern. In Arbeits-Sessions und Screenings wird für die Künstler:innen Raum für Begegnung, Austausch und Zusammenarbeit geschaffen. Es entsteht eine Kurzfilm-Anthologie in fünf Kapiteln, die 2026 im Zeitz Museum of Contemporary African Art (MOCAA) ausgestellt wird. Im Lauf des Projekts finden global, mit Fokus auf Deutschland, weitere Präsentationen, Talks und Screenings statt.
Die Nominierten des Deutschen Kulturförderpreises erhalten zwei Ehrenkarten für die Preisverleihung. Zudem werden sie eingeladen, sich im Netzwerk des Arbeitskreises Kulturförderung mit anderen kulturengagierten Unternehmen interdisziplinär und branchenübergreifend zu aktuellen Fragen des Engagements für Kunst, Kultur und darüber hinaus auszutauschen.
Kontakt
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www.kulturkreis.eu/kulturfoerderpreis
Email: dkfp@kulturkreis.eu
Kulturkreis der deutschen Wirtschaft im BDI e. V.
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+49 30 2028-1406
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d.wolf@kulturkreis.eu
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