Seit 2024 begleitet der Kulturkreis musikalische Nachwuchstalente mit einem geschärften Förderprofil: Mit der Kulturkreis Tournee bekommen Preisträger:innen die Chance, bei renommierten Festivals wie dem Beethovenfest Bonn, den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern, dem Rheingau Musik Festival, den Ludwigsburger Schlossfestspielen, dem Heidelberger Frühling oder dem Lucerne Festival aufzutreten. Die Musiker:innen erhalten damit die Möglichkeit, vielseitige Bühnenerfahrungen zu sammeln – von experimentellen Darbietungen bis hin zu großen Solokonzerten mit Orchesterbegleitung.
Die Finalist:innen des Musikpreises der deutschen Wirtschaft 2026 steht fest
Seit 1953 unterstützt der Kulturkreis der deutschen Wirtschaft junge, aufstrebende Talente im Bereich Musik. Der Musikpreis der deutschen Wirtschaft soll dabei zu Beginn einer Musikkarriere als kraftvolle Unterstützung dienen und richtet sich an Musiker:innen unter 30 Jahren im deutschsprachigen Raum mit erkennbarem Potenzial für eine erfolgreiche Laufbahn.
In diesem Jahr wurden Benjamin Günst (Violine), Chelsea Guo (Klavier/Sopran) und Sarah Luisa Wurmer (Zither) von der Jury für den mit 15000 Euro dotierten Musikpreis nominiert.
Die drei Finalist:innen des Musikpreises 2026:
Benjamin Günst (Violine) überzeugte die Jury mit einer ausgeprägten Tonkultur, hoher technischer Präzision und einem starken musikalischen Gestaltungswillen. Sein Spiel ist von erzählerischer Klarheit, stilistischer Offenheit und großer Präsenz geprägt – solistisch ebenso wie im kammermusikalischen Kontext. Dabei verbindet er exzellentes Handwerk mit einem feinen Gespür für musikalische Kommunikation und künstlerische Zusammenarbeit.
Chelsea Guo (Klavier/Sopran) beeindruckte durch ihre außergewöhnliche Vielseitigkeit als Pianistin und Sopranistin. In ihren Programmen verbindet sie Klavier- und Vokalmusik zu einer eigenständigen künstlerischen Form von großer Intimität und Ausdruckskraft. Ihre Interpretationen zeichnen sich durch stilistische Sicherheit, musikalische Intelligenz und eine überzeugende Bühnenpräsenz aus.
Sarah Luisa Wurmer (Zither) setzt mit konzeptioneller Tiefe und klanglicher Neugier markante Impulse für die Zither als Konzertinstrument. Ihre Programme verbinden unterschiedliche Klangwelten, neue Werke und eigene Arrangements zu einer zeitgemäßen musikalischen Sprache. Mit großer Vermittlungskraft und künstlerischer Klarheit rückt sie ihr Instrument in neue Kontexte.
Wie geht es weiter?
Im nächsten Schritt werden sich die drei Musiker:innen in einem öffentlichen Finalkonzert am 30. April 2026 im Konzerthaus Berlin der Jury sowie dem Publikum präsentieren. Begleitet werden sie dabei vom Orchester des Konzerthauses unter der Leitung des Dirigenten Prof. Steven Sloane. Die Jurysitzung zur Auswahl der Preisträgerin bzw. des Preisträgers findet direkt im Anschluss an das Finalkonzert statt.
Der Förderbereich Musik wird vom G. Henle Verlag, der Peter Klöckner-Stiftung sowie von Dr. Arend Oetker unterstützt.
Die Jury 2026
Der Jury unter Leitung von Prof. Dr. Tobias Wollermann, Vorsitzender Gremium Musik des Kulturkreises und Group Vice President Corporate Responsibility Otto Group, gehören an:
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Christiane Weber (Lucerne Festival)
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Ursula Haselböck (Festspiele Mecklenburg-Vorpommern)
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Beate Herbert (Ludwigsburger Schlossfestspiele)
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Thorsten Schmidt (Heidelberger Frühling)
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Steven Walter (Beethovenfest Bonn)
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Dr. Anette Semrau (Beethovenfest Bonn)
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Michael Herrmann (Rheingau Musik Festival)
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Timo Buckow (Rheingau Musik Festival)
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Friedrich Thiele, Fachberater
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Prof. Steven Sloane, Fachberater
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Vertreter:innen des Gremiums Musik (Kulturkreis der deutschen Wirtschaft)