Ton & Erklärung 2014

Elsa Dreisig und Menna Cazel Davies: Preisträgerinnen des Musikwettbewerbs "Ton & Erklärung" 2014 im Fach Gesang

© Alexander Schmidt

Wettbewerb und Preisverleihung 2014

Den mit 10.000 Euro dotierten Musikpreis des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft 2014 erhielt die Mezzosopranistin Elsa Dreisig (22, Paris). Der mit 5.000 Euro dotierte 2. Preis ging an Menna Cazel Davies (25, Cardiff), Sopran. Der Musikwettbewerb "Ton & Erklärung" fand im Fach Gesang vom 23.-26. Januar 2014 in Kooperation mit dem MDR in Leipzig statt.

Die Preisverleihung fand am 17. Oktober 2014 im Rahmen der Jahrestagung des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft im Festsaal des Hamburger Rathauses statt.  Das Konzert wurde von den Hamburger Symphonikern unter der Leitung von Martin Brauß begleitet. Für das Preisträgerkonzert komponierte Stefan Johannes Hanke das Stück "about silence and seduction" für Mezzosopran und Klavier.

Prof. Dr. Edward G. Krubasik, Vorsitzende des Gremiums Musik im Kulturkreises der deutschen Wirtschaft: "Die vielen auch internationalen Teilnehmer des Wettbewerbs haben gezeigt, dass Musikvermittlung den Künstlern für ihre Interaktion mit dem Publikum immer wichtiger wird und nahezu überall in der Konzertwelt eine Rolle spielt."

Wettbewerbsjury 2014

Prof. Roman Trekel, Hochschule für Musik "Hanns Eisler", Berlin (Vorsitz)

Peter Alward, Salzburger Osterfestspiele

Carsten Dufner, MDR KLASSIK, Leipzig

Dr. Stephan Frucht, Kulturkreis der deutschen Wirtschaft, Berlin

Peter Schöne, München

Claudia Zschoch, MDR KLASSIK, Leipzig

Preisträgerinnen 2014

© Alexander Schmidt
© Alexander Schmidt

1. Preis: Elsa Dreisig

2. Preis: Menna Cazel Davies

Die Mezzosopranistin Elsa Dreisig, geboren 1991 in Paris, begann 2011 ihr Gesangsstudium bei Didier Henry an der Musikschule des XII. Arrondissement in Paris. Im Februar 2012 wurde sie an der Nationalen Hochschule für Musik und Tanz in Paris in die Klasse von Valérie Guillorit aufgenommen. Aktuell studiert sie an der Hochschule für Musik und Theater "Felix Mendelssohn Bartholdy" Leipzig bei Regina Werner. 2012 gewann sie den Preis der Jury und den Publikumspreis im Rahmen des Wettbewerbs "Des mots et des notes" in Paris und ist seit 2013 Stipendiatin der Stiftung SAFRAN. 2013 gab sie verschiedene Konzerte, u. a. im Théâtre du Châtelet Paris, im IRCAM, im Musée de Louvre im Rahmen der Ausstellung "De l‘Allemagne", zum 200. Geburtstag von Giuseppe Verdi in Le Touquet sowie im Musée d‘art et d‘histoire du Judaïsme. 2014 wird sie in den Rollen der Tamiri in "Semiramide" von Johann Adolf Hasse sowie der Nanette in "Der Wildschütz" von Albert Lortzing zu sehen sein. (Stand: 2014)

Die Sopranistin Menna Cazel Davies, geboren 1988 in Cardiff/Wales, absolvierte ihren Bachelor im Fach Gesang an der Guildhall School of Music and Drama in London bei John Llewelyn Evans. 2012 begann sie ihr Masterstudium im Fach Gesang/Oper an der Hochschule für Musik und Theater "Felix Mendelssohn Bartholdy" Leipzig bei Jeanette Favaro-Reuter. Sie sang u. a. die Cosette in "Les Misérables" von Claude-Michel Schönberg, die Kellnerin in "Die lustigen Weiber von Windsor" von Otto Nicolai, die Undine in "Undine" von Albert Lortzing sowie das erste Blumenmädchen in "Parsifal" von Richard Wagner. 2008 gewann sie den ersten Preis des Osborne Roberts Scholarship, 2009 den ersten Preis in der Kategorie "Sänger bis 20" beim Llangollen International Eisteddfod. Außerdem wurde sie 2012/13 beim Towyn Roberts Recital (National Eisteddfod of Wales), bei "Voice of the future" (Llangollen International Eisteddfod) sowie beim Llais Llwyfan Llanbed/Wales jeweils mit dem ersten Preis ausgezeichnet. (Stand: 2014)

Auftragskomposition 2014

Stefan Johannes Hanke (*1984) wurde in Regensburg geboren. Er studierte Komposition bei Prof. Heinz Winbeck in Würzburg und Prof. Manfred Trojahn in Düsseldorf. In den letzten Jahren wendet er sich verstärkt dem crossover zwischen Klassik, Jazz und zahlreichen anderen Einflüssen zu.

Für "Ton & Erklärung" komponierte er "about silence and seduction“ für Mezzosopran und Klavier.

© Kaling Hanke