Text & Sprache 2017

Ulrike Almut Sandig: Preisträgerin Text & Sprache 2017

© Matej Meza
Auszug aus der Jurybegründung:
"Ulrike Almut Sandig ist eine Lyrikerin, die die deutsche Sprache zu klanglich hochkomplexen Architekturen formt. Ihre Gedichte entfalten eine suggestive Wirkung, immer in Zugewandtheit zu Thema und Motiv und mit einem staunenden Glauben in die Kraft von Sprache. So entstehen ästhetische Räume, die Neues schaffen: neue Perspektiven, neue Wahrnehmung, ein neues Hinhören und Sagen."

Ulrike Almut Sandig wurde 2017 mit dem Literaturpreis des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft im BDI e. V. für ihr Schaffen ausgezeichnet. Der mit 20.000 Euro dotierte Preis wurde im Rahmen der 66. Jahrestagung des Kulturkreises am 8. Oktober 2017 auf Schloss Nymphenburg in München vergeben. Der Wettbewerb um die diesjährige Auszeichnung berücksichtigt erstmals alle Formen von Text und Sprache.

Die Jury

Dr. Bettina Oberender, freie Dramaturgin
Claudia Hamm, Übersetzerin, Theaterregisseurin, Autorin, Performerin
Dirk Hülstrunk, freier Autor, Soundpoet, Audiokünstler, Literaturveranstalter

Nina Hugendubel, Vorsitzende des Gremiums Text und Sprache des Kulturkreises
Bettina Fischer, Leiterin Literaturhaus Köln
Regina Dyck, Festival Director POETRY ON THE ROAD
sowie Mitglieder des Kulturkreises

Die Preisträgerin 2017

© Dirk Skiba c/o Schöffling & Co

Ulrike Almut Sandig wurde 1979 in Großenhain (Sachsen) geboren. Ihre Gedichte wurden vielfach verfilmt und ausgezeichnet. Für ihre Sprechkonzerte und Hörstücke arbeitet sie eng mit Musikerinnen und Komponisten zusammen. Neben drei Gedichtbänden, zuletzt "ich bin ein Feld voller Raps verstecke die Rehe und leuchte wie dreizehn Ölgemälde übereinandergelegt", erschienen bisher drei musikalische Hörbücher, die Erzählbände FLAMINGOS (2010) und BUCH GEGEN DAS VERSCHWINDEN (2015) sowie zahlreiche Hörspiele. Sie lebt mit ihrer Familie in Berlin.



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Frühere Preisträger*innen - © Kulturkreis / Udo Geisler

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